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Tipps für Dein Gemüse
Wie wird Gemüse am besten gelagert?

Durch falsche Lagerung verliert Gemüse schnell seine knackige Frische und Qualität. Bei Zimmertemperatur gehen licht- und wärmeempfindliche Vitamine verloren. Zugleich wird das Gemüse durch Wasserverlust welk. Gute Lagerbedingung bietet zuhause das Gemüsefach im Kühlschrank. Im Allgemeinen gilt: feucht, kühl und dunkel.
 - Lichtgeschütztes Aufbewahren von Obst und Gemüse, aber auch von Milchprodukten kann ebenfalls helfen, Vitaminverluste zu verlangsamen (Nicht umsonst wird Flaschenmilch in dunklen Gläsern angeboten).
Leg niemals beim Waschen von Kopfsalat die einzelnen Blätter über einen längeren Zeitraum in ein Gefäß mit Wasser; die vorhandenen Vitamine sind bereits nach wenigen Minuten aus dem Salat in das Waschwasser gewandert.
- Immer den Salat vor dem Schneiden waschen.

- Vermeide beim Schneiden von Salat in mundgerechte Stücke allzu starkes Zerkleinern. (Aus den verletzten Pflanzenzellen tritt Gewebesaft aus; damit gehen auch Vitamine verloren.)

- Beim Raspeln von Rohkost beträufel das Gemüse oder Obst mit etwas Zitronensaft oder Essig; damit kannst Du Vitaminverluste oder Vitaminveränderungen geringer halten. In diesem Fall ist das luftdichte Aufbewahren der Rohkost (Zeitraum so kurz wie möglich halten) eine zusätzliche Maßnahme zur Vitaminerhaltung (Reaktion von Luftsauerstoff mit dem Lebensmittel kann ebenfalls zu Vitaminverlusten führen).

- Blattgemüse und Salate halten sich in PE-Beuteln oder in Plastikschüsseln mit Deckel im Kühlschrank am besten.

- Kräuter nicht im Wasserglas aufbewahren sondern in PE-Beutel füllen, aufblasen, Gummi drum und in den Kühlschrank.

Laub von Bundware entfernen und für den weiteren Gebrauch getrennt aufbewahren (z.B. zarte Kohlrabi-, Rote Bete-, Radieschenblätter sind schmackhaft und man kann leckere Gemüsegerichte daraus bereiten). Belässt man sie am Gemüse, entziehen sie Feuchtigkeit und die Blätter wachsen mit Hilfe der „Vorratsknolle“ weiter.
- Obst und Gemüse immer getrennt aufbewahren (Ausnahme Rhabarber), da Obst Äthylen ausscheidet, das eine schnellere Reifung und Alterung bewirkt.

- Unbehandelte Citrusfrüchte sind schneller verderblich als man denkt. Schon winzige Verletzungen der Schale beginnen leicht zu schimmeln und faulen. Deshalb Früchte nicht so hoch auftürmen und öfter mal auf weiche Stellen kontrollieren.
- Noch zu unreife Bananen in einer Plastiktüte ins Warme legen, dann reifen sie gut nach.

- Beerenobst in Plastikschalen mit durchlöchertem Boden im Kühlschrank aufbewahren. Sehr rasch verbrauchen, denn besonders wenn die Beeren bei Regen oder feuchter Witterung gepflückt wurden, sind sie extrem anfällig für Schimmelbildung.

- Unreife , harte Kiwis reifen bei Zimmertemperatur gut nach. Wenn sie auf Druck nachgeben im Kühlschrank aufbewahren; weiche Kiwis müssen schnell gegessen werden.

Was kann ich aufwärmen?

- Das Blanchieren von Lebensmitteln (kurzfristiges Aufwallenlassen von Wasser, zum Beispiel gemeinsam mit Gemüse) und das nachfolgende Einfrieren kann Ihnen in den Wintermonaten helfen, billiges Saisongemüse jederzeit zur Verfügung zu haben (beim Tiefkühlen von Gemüse sind die Vitaminverluste sehr gering). - Vermeide es, gegarte Speisen allzu lange warm zu halten, hier sind die Vitaminverluste besonders groß. Bei längeren Zeiträumen zwischen Zubereitung und Verzehr von Speisen lohnt es sich, das Gericht abzukühlen und gekühlt aufzubewahren.
- Das langsame Köcheln und nachfolgend langsame Abkühlen des Kochgutes (insbesondere, wenn kein Kochtopfdeckel verwendet wird) führt zu ganz massiven Vitaminverlusten.

- Je schneller Du das Kochgut kurzfristig hoch erhitzt und je schneller das Lebensmittel auch wieder abkühlt, desto geringer sind die Vitaminverluste.
- Das Kochen mit dem Dampfdruckkochtopf, das Dünsten, aber auch die Verwendung der Mikrowelle helfen uns, den Erhitzungsvorgang so schonend wie möglich zu gestalten.

- Vermeide, Deine Lebensmittel „totzukochen“; gerade Gemüse sollte kernweich und bissfest sein.
- Verwende  beim Kochen von Gemüse so wenig Wasser wie möglich; Vitamine werden dadurch in geringerem Maße „ausgelaugt“.