Mangold gehört zur Familie der Rüben, doch werden von ihm nicht die Knollen, sondern Blätter und Stängel zubereitet. Da sich Sand und Erde gerne zwischen den unteren
Blattrippen festsetzen, ist Mangold, nachdem die Blätter vom Wurzelansatz geschnitten sind, mehrmals und gründlich zu waschen. Danach werden die Blätter von den
Stielen geschnitten, da letztere eine um ca. 3 Minuten längere Garzeit haben. Gedünstete Stiele (gekocht werden sollte Mangold nach Möglichkeit nicht, weil sein
recht hoher Gehalt an Vitamin C sonst schnell ausgeschwemmt wird) oxidieren durch den Kontakt mit Luft, sie werden bräunlich und glasig, sollten daher
schnellstmöglich weiterverarbeitet werden. Säure, die sich ausgeprochen gut zum Mangold macht, darf erst nach Ende des Garprozesses beigegeben werden, ansonsten
färben sich die grünen Blätter unansehnlich braun. Mangoldgratin mit Pilzen (KundInnnenrezept - Vielen Dank!!): 1 gr. Zwiebel in 1 EL Butter glasig braten, 1
Knoblauchzehe zerdrückt und 1 Bd. Petersilie, 3 Zweige Basilikum, 4 große Champignons klein geschnitten dazugeben. Alles 2 - 3 Min. schmoren und abkühlen lassen. 1kg
Mangold putzen, in feine Streifen schneiden, waschen und tropfnaß in einen gr. Topf mit kochendem Salzwasser geben. Bei starker Hitze in 5 Min. zusammenfallen lassen.
In einen Durchschlag zum Abtropfen geben. 4 Eier gut verquirlen und unter die Pilz/Kräuter-mischung rühren und den Mangold dazugeben. Eine Gratinform gut ausbuttern,
mit Paniermehl ausstreuen. Die Mangoldmasse in die Form geben und mit einer Mischung aus 50g Parmesan u. 50g Paniermehl bestreuen. Mit Butterflöckchen besetzen und
bei ca. 210°C auf der mittleren Schiene goldbraun backen. Dazu schmecken Griesgnocchi oder Salzkartoffeln.