Pfefferminze, Bund Die Pfefferminze ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50-100 cm erreicht. Die gestielten, spitzen, gesägten, kahlen Blätter sind
ei-länglich. Die Blätter riechen stark eigentümlich, flüchtig balsamisch und schmecken angenehm gewürzhaft, anfangs erwärmend, dann auffallend kühlend. Die an der Basis
unterbrochenen schwarzen und bläulichlila gefärbten Blüten sind endständig. Da die Blätter als wesentlichen Bestandteil ätherisches Pfefferminzöl enthalten, werden sie gern als
teeähnliches Getränk (siehe Tee) und Gewürz verwendet. Wichtigster Aromastoff ist das Menthol. Da sich Menthol in den Blättern vor allem bei starker Sonneneinstrahlung bildet,
wird Minze vor allem für die industrielle Verwendung im Sommer kurz vor oder während der frühen Blütezeit (Mitte August) geerntet. Als Heilpflanze wird die Pfefferminze
besonders als Teeaufguss bei Kardialgie und Kolik, äußerlich zu aromatischen Kräutern, Umschlägen und Bädern benutzt. Wegen ihrer Bitter- und Gerbstoffe hilft die Pfefferminze
bei den meisten Magen- und Darmbeschwerden sehr schnell. Auch die Galleproduktion in der Leber wird angeregt. In arabischen und nordafrikanischen Ländern ist Pfefferminztee ein
Nationalgetränk. Minze wurde bereits im alten Ägypten als Gewürz und Heilkraut verwendet. Tomatensuppe mit Pfefferminze: Tomatensuppe zubereiten mit Knoblauch ,Pfeffer und
Salz gut würzen und vor dem Servieren 5-6 kleingeschnittene Pfefferminzblättchen darüber streuen. Ein Schlag Crème fraîche macht diese Suppe auch für Kinder zu einem besonderen
Genuß.