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Was steckt da in meiner Ökokiste?

Rote Bete

Wussten Sie´s schon?

Die Rote Bete hat eine wichtige Bedeutung in der traditionellen chinesischen Medizin!

Wo kommt´s her?

Rote Bete, Runkelrübe, Rote Rübe, Rahne, Ranne, Rande, Rone, Rotmöhre, Salatrübe …

Die Vielzahl an verschiedenen Namen ist bereits ein Hinweis auf die große Verbreitung und Beliebtheit dieser roten Knolle, die wir Ihnen hier etwas näher vorstellen wollen.

Rot und rund - und besonders gesund! Seit Jahrtausenden werden der Roten Bete vielfältige Heilwirkungen zugeschrieben. Die ersten Berichte über die Heilwirkung dieses Gemüses sind rund 2.500 Jahre alt und stammen von den alten Griechen und Römern. Schon damals wurde Rote Bete vor allem bei Hautentzündungen und Infektionskrankheiten eingesetzt.

Wie verwende ich´s?

Wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe wird der Saft der Roten Bete gerne getrunken, zum Beispiel gemischt mit Apfel- und Karottensaft. In der warmen Küche findet die tolle Knolle in Suppen und Eintöpfen großen Anklang. Die roten Knollen lassen sich aber auch für Aufläufe und Gratins verwenden, können lecker gefüllt oder zu fruchtigen Chutneys verarbeitet werden. Darüber hinaus ist die Rote Rübe auch als Rohkost sehr schmackhaft z.B. geraspelt mit etwas Essig und Öl oder als Salat mit Apfel und Zitrone, eventuell Feldsalat und Schafs- oder Ziegenkäse. Außerdem harmoniert die Rote Rübe hervorragend mit Äpfeln, Orangen und Nüssen.

In der Vergangenheit wurde die Rote Bete auch als Färbepflanze eingesetzt. Betanin verwendet man heute noch als Naturfarbstoff für Lebensmittel.

Grundsätzlich sollte die Rote Rübe nur kurz gedämpft werden, da sonst bis zu 80 % der äußerst hitzeempfindlichen Folsäure zerstört wird. Also: Rüben waschen, im Schnellkochtopf ca. eine viertel Stunde mit wenig Wasser dämpfen, mit Salz und Zucker würzen, mit Zwiebeln und Rotwein abschmecken und fertig ist eine leckere Rote-Rüben-Mahlzeit, die sich auch als tolle Beilage zu Fleisch und Fisch eignet.

Was ist drin?

Mitte des 20. Jahrhunderts beobachteten Mediziner außerdem eine geschwulsthemmende Wirkung der Roten Bete, weshalb die Knolle heute auch als Zusatzbehandlung bei der Krebstherapie Verwendung findet. Daneben soll die rote Knolle auch die Zellatmung aktivieren, entgiften und den Blutdruck senken.

Die vielfältigen Heilwirkungen der Rote Bete ist vermutlich auf den hohen Gehalt an Betazyanen zurückzuführen. Betazyane gehören zu den Flavonoiden, die in der Pflanze große Bedeutung für alle wesentlichen biologischen und physiologischen Funktionen haben. Den Betazyanen hat die Rote Bete übrigens auch ihre rote Farbe und ihren Namen zu verdanken.

Bemerkenswert ist bei Roter Bete auch der Gehalt an Vitaminen der B-Gruppe (darunter B12 und Folsäure) sowie Eisen, Kalium, Magnesium und Mangan.

Tipp:

Damit die rote Farbe beim Kochen erhalten bleibt, kann man entweder Zitronensaft oder etwas Essig zum Kochwasser hinzugeben. Handschuhe sind von Vorteil, wenn man bei der Verarbeitung keine roten Hände bekommen will.